Das Unternehmen MDS Möhrle sucht händeringend weitere Steuerfachgehilfen und -berater, Rechtsanwälte sowie Wirtschaftsprüfer.

Hamburg. Das Unternehmen MDS Möhrle sucht händeringend weitere Steuerfachgehilfen und -berater, Rechtsanwälte sowie Wirtschaftsprüfer. Denn das Hamburger Unternehmen MDS Möhrle bietet Leistungen, die auch in der Krise gefragt sind.

"Wir würden sofort jeden Bewerber einstellen, der fachlich herausragend ist und zu uns passt", sagt Ulrich Möhrle, dessen Familie das Unternehmen gemeinsam mit den Hamburger Familien Delfs und Scharfenberg gegründet hat. "Allerdings sollten die Mitarbeiter Eigeninitiative mitbringen und bereit sein, sich ständig weiterzubilden", ergänzt sein Kollege Jochen Delfs. So schicke MDS jedes Jahr einen Teil ihrer Beschäftigten zu Fortbildungsseminaren ins In- und Ausland.

Die Firma mit aktuell 207 Mitarbeitern berät Mittelständler nicht nur in Steuer- und Rechtsfragen, sondern ist unter anderem auch als Wirtschaftsprüfung tätig. Im Jahr 1928 von Möhrles Großvater in Hamburg gegründet, betreibt MDS heute auch Niederlassungen in Berlin und Schwerin für seine rund 3000 Mandanten, von denen einige bereits in dritter Generation mit MDS arbeiten.

"Mein Großonkel war einer der ersten Wirtschaftsprüfer in Hamburg", sagt Möhrle. Weil die Wirtschaftswelt in den vergangenen Jahrzehnten viel komplexer geworden ist als dies im frühen 20. Jahrhundert der Fall war, hat MDS weitere Kompetenzen ins Angebot genommen. Insgesamt hat das Unternehmen fünf verschiedene Bereiche. Zudem ist MDS über ein Netzwerk mit Kollegen aus dem Ausland verbunden, um über Ansprechpartner bei einer internationalen Expansion zu verfügen. "Wir sind heute in der Lage, unsere Mandanten über ihr ganzes Unternehmerleben zu begleiten - von der Gründung bis zur Nachfolgersuche oder einem Verkauf", so Möhrle.

Viele Kunden, die viel Geld beim Verkauf ihrer Firma verdient haben, lassen sich auch bei künftigen Investitionen von der Hamburger Kanzlei beraten. Auch persönlich werden die Unternehmer betreut - zum Beispiel beim Abschluss eines Ehevertrags oder beim Verfassen und der Vollstreckung des Testaments. Zwar stammt das Gros der Mandanten aus dem Mittelstand. "Aber wir haben auch viele Projektaufträge von Konzernen", so Möhrle. So hat MDS Hochtief beraten, die sich 2007 um eine Teilübernahme der HHLA beworben hatten. Aus dem Deal wurde jedoch nichts, da die Stadt Hamburg die HHLA teilweise an der Börse platzierte.

Gerade in der jetzigen Krisenzeit bekommt MDS neue Kunden. Dennoch wird der Umsatz, der 2008 noch um 13 Prozent auf 22,9 Millionen Euro stieg, dieses Jahr wohl in etwas geringerem Maß zulegen. Denn MDS habe einen Kunden verloren: "Wir haben die Finanzbuchhaltung für Hertie gemacht", so Möhrle. Die Handelskette ist inzwischen insolvent. MDS erhielt den Auftrag vor drei Jahren - und hat mittlerweile ein eigenes Geschäftsfeld daraus gemacht, das auch ohne Hertie floriert.