Das Containerterminal Altenwerder ist das neueste der vier Containerterminals in Hamburg. Es liegt mit dem anschließenden Logistikzentrum auf dem Gelände des ehemaligen Dorfes Altenwerder. Auf dem Terminal, dessen Mehrheit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gehört, arbeiten rund 600 Menschen. Ausgelegt war es bei der Inbetriebnahme im Sommer 2002 für einen Umschlag von jährlich 1,9 Millionen Standardcontainer (TEU). "Wir lagen aber 2008 deutlich über diesen Wert", sagte ein HHLA-Sprecher dem Abendblatt. Die HHLA hat mehr als 400 Millionen Euro in die Anlage investiert, die Stadt für das Herrichten der Flächen mit Schienen, Straßen und Kaimauern gut 300 Millionen Euro.

Drei Innovationen sind auf einer Million Quadratmeter des Terminals vereint, das zu den modernsten weltweit zählt. Zum Ersten arbeiten die Containerbrücken mit jeweils zwei Katzen, die die Boxen in zwei Schritten verladen. Dabei werden die Container auf eine Zwischenplattform gestellt und danach automatisch auf führerlose Fahrzeuge gehoben, die zweite Neuerung. Diese Fahrzeuge, sogenannte Automatic Guided Vehicles, finden ihren Weg zu den Lagerplätzen selbstständig - geleitet über Magnetspulen im Boden und über einen Rechner, der den Fahrweg vorgibt. Als dritte Innovation gelten die Blocklager für die Container, über die zwei übereinander gestaffelte Kräne gleiten, die beide den gesamten Bereich bedienen können. 25,1 Prozent der Anteile des Terminals, die bisher Hapag-Lloyd hielt, wurden gestern verkauft.