Mit einer spektakulären Aktion haben Arbeiter der insolventen Wadan-Werft in Wismar gestern auf ihre Not hingewiesen.

Sie befestigten einen 14 Meter langen und 1,60 Meter hohen Trauerflor an der Außenwand der Werfthalle. "Sie wollen damit verhindern, dass es zur Beerdigung des Schiffbaustandortes Wismar kommt", sagte Betriebsratschefin Ines Scheel. Am Freitag endet die zweimonatige vorläufige Insolvenz des existenzbedrohten Schiffbauers in Wismar und Warnemünde. Danach wird die Eröffnung des förmlichen Insolvenzverfahrens erwartet.

Die Wadan-Belegschaft soll am Montag in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft übergehen. Aufgrund der unsicheren Zukunft wurden den 59 neuen Wadan-Lehrlingen (Ausbildungsbeginn September) gekündigt.