Sonnenbrille, Lackschühchen und Hochzeitskleider - fast jedes Accessoire ist mittlerweile auf den Hund gekommen.

Der Vierbeiner ist schon lange vielen Deutschen liebstes und teures Kind. Rund fünf Milliarden Euro werden jährlich für Anschaffung, Nahrung, Tierarzt und Zubehör ausgegeben, schätzt der Verband für das Deutsche Hundewesen. "Luxus ist dabei ein Thema", so Sprecher Udo Kopernik, "wenn man mit dem Hund schön shoppen gehen will, soll er ein schönes Halsband tragen."

Edle Hundeboutiquen von Koko von Knebel gibt es unter anderem in Hamburg und auf Sylt. "Unsere Kunden sind aber nicht nur die oberen Zehntausend, sondern auch Oma Müller mit ihrem Pudel", sagt die gleichnamige Eigentümerin, die mehr als 10 000 Artikel vertreibt. Richtig teuer: Ein Hundebett mit Swarovski-Steinen für 13 000 Euro.

Während Steffen Beuys vom Deutschen Tierschutzbund sagt, dass "viele dieser Produkte eher die Eitelkeiten der zweibeinigen Besitzer befriedigen und nicht die arteigenen Bedürfnisse der Tiere berücksichtigen", hält von Knebel Sonnenbrillen für den Hund beim Cabriofahren für sinnvoll, um ihn vor Bindehautentzündungen zu schützen. "Und Hundeschutzschuhe für den heißen Asphalt in Dubai ebenso."