Deutschlands größter Handelskonzern Metro bereitet sich auf die Übernahme von 60 Karstadt-Warenhäusern vor.

Düsseldorf. "Alle Varianten werden geprüft. Es gibt aber noch keine Festlegung in welcher Hinsicht auch immer", sagte ein Konzernsprecher gestern.

Mit dem Karstadt-Mutterkonzern Arcandor gebe es derzeit aber keine Verhandlungen mehr, nachdem die Gespräche vom Essener Handelskonzern bereits vor Wochen auf Eis gelegt worden seien. Deshalb handele es sich um rein theoretische Überlegungen, so der Sprecher.

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" gebe es eine Variante, wonach Metro nach einer Karstadt-Pleite ausgewählte Häuser direkt vom Eigentümer Highstreet anmietet.

Übernähme die Metro-Tochter Kaufhof weder Waren, Verträge noch Mitarbeiter von Karstadt, würde es sich um ein internes Wachstum handeln. Metro könnte in dem Fall auf eine Fusionsanmeldung beim Bundeskartellamt verzichten.