Die Wirtschaftskrise bringt PR-Agenturen in Bedrängnis, weil Unternehmen und andere Auftraggeber der Agenturen ihre Budgets zusammenstreichen.

Hamburg. "In jeder dritten Pressestelle ist der Rotstift zu spüren, und auch jede dritte PR-Agentur verbucht geringere Honorareinnahmen. Damit reißt der jahrelange Aufschwung in der Branche ab", heißt es im PR-Trendmonitor der dpa-Tochter na news aktuell und der Hamburger Agentur Faktenkontor. Für die Studie wurden bundesweit 1620 Fach- und Führungskräfte der Branche gefragt.

Die Folge des Auftragsrückgangs seien Kosteneinsparungen. Laut der Studie sei bei 36,6 Prozent der Agenturen und bei mehr als zehn Prozent der Pressestellen in den nächsten Monaten mit einem Personalabbau zu rechnen. In Hamburg hingegen geben nur 15,9 Prozent der Betriebe an, dass sie Stellen reduzieren wollen.

Die Lage bei den Auftraggebern der PR-Agenturen ist unterschiedlich. So rechnet im Handel laut der Studie ein Viertel der Befragten mit einem Stellenabbau in ihren PR-Abteilungen. Bei Verbänden und Verwaltungen wird dagegen vor einem Stellenabbau bei den Geschäftsreisen der Rotstift angesetzt.