Diamonds are a girl's best friend“ - was Marilyn Monroe in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts lasziv ins Mikrofon hauchte, gilt in der Weltwirtschaftskrise des 21. Jahrhunderts nur noch bedingt.

Beliebt sind die funkelnden Hochkaräter zwar weiterhin, doch immer weniger Menschen leisten sie sich. Beim weltgrößten Diamantenhändler De Beers ist im ersten Halbjahr die Produktion um 73 Prozent auf 6,6 Millionen Karat gesunken. Der Gewinn des südafrikanischen Konzerns brach auf drei Millionen Dollar ein. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres lag der Reingewinn noch bei 316 Millionen Dollar. Die Belegschaft wurde um 23 Prozent reduziert, die Kosten sanken um die Hälfte. Mittelfristig erwartet De Beers aber wieder glänzende Geschäfte - und neue Freundschaften zwischen Frauen und Diamanten.