Seine Bewerbungen laufen, und Bilal Onunbas hofft. “Ich mache mir große Sorgen“, sagt der in Hamburg geborene Sohn türkischer Eltern.

Denn im Februar nächsten Jahres wird er wohl arbeitslos sein. Aus der Traum von der soliden Existenz als Mechatroniker. Dabei war Onunbas so sicher gewesen, dass er einen Beruf mit Zukunft gewählt hat. Kfz-Mechaniker mit Elektronikkenntnissen, das ist doch was. Onunbas wurde Auszubildender in der Lehrwerkstatt der Innung des Kfz-Handwerks in Hamburg. Um bei den Betrieben einen Fuß in die Tür zu bekommen, machte er mehrere Praktika. Und merkte in den vergangenen Monaten, dass die Lage ziemlich hoffnungslos ist. Denn eine Chance auf Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis hat er nicht. Nirgendwo. Onunbas plagen Existenzängste. "Ich will in Hamburg oder Umgebung bleiben, bei meiner Familie", sagt der 23-Jährige. Er ist enttäuscht von seiner derzeitigen Situation, er dachte, "es würde besser laufen". Bei seinen Kollegen sieht es kaum anders aus. Da haben auch erst drei einen festen Job nach der Ausbildung.