Eines der letzten verbliebenen Unternehmen der deutschen Fotogeräteindustrie steht vor dem endgültigen Aus: Der Hersteller der legendären zweiäugigen Spiegelreflexkamera Rolleiflex hat wegen Zahlungsunfähigkeit die Produktion eingestellt.

Braunschweig. Die Franke und Heidecke GmbH, ein Rollei-Nachfolgeunternehmen, entließ bereits Ende Juni den Großteil der 121 Mitarbeiter, sagte Insolvenzverwalter Christoph Kirchberg. Zurzeit seien nur noch 15 Beschäftigte mit der Abwicklung des Traditionsherstellers befasst. Vom endgültigen Aus für das Unternehmen will der Insolvenzverwalter aber noch nicht reden. Es gebe Gespräche mit mehreren Interessenten. Der Ausgang sei allerdings noch ungewiss. Franke und Heidecke war vor einigen Jahren durch ein Management-Buy-out aus der Rollei-Gruppe ausgegliedert worden. Sie stellte in Braunschweig Kameras in Kleinserien her - auch die zweiäugigen Modelle.