Der Autozulieferer Continental schreibt nach seinem mit massivem Stellenabbau verbundenen Kostensenkungsprogramm wieder schwarze Zahlen.

Hannover. Das Unternehmen erzielte im zweiten Quartal nach vorläufigen Zahlen ein operatives Ergebnis (Ebit) von 38,8 Millionen Euro, teilte Conti gestern mit. Das Umfeld werde aber trotz leichter Aufwärtsbewegung "auch im zweiten Halbjahr und darüber hinaus eine große Herausforderung bleiben", sagte Unternehmenschef Karl Thomas Neumann.

Die Rückkehr in die Gewinnzone führte Neumann auf das bislang umfassendste Kostensenkungsprogramm bei Conti zurück. Seit Beginn der Krise im vergangenen Herbst habe Conti die Beschäftigtenzahl weltweit um rund 16 000 verringert, sagte er. Das Unternehmen mit nun noch rund 130 000 Beschäftigten hat derzeit knapp elf Milliarden Euro Schulden.

Neumann bekräftigte seine Absicht, auf der nächsten Conti-Aufsichtsratssitzung am 30. Juli verschiedene Zukunftsszenarien für Continental zu präsentieren. Es wird erwartet, dass Neumann für eine gemeinsame operative Zukunft von Conti und der Muttergesellschaft Schaeffler eintrete. Conti muss im August rund 800 Millionen Euro an Schulden zurückzahlen.