Grünes Licht für die Rettung des US-Autobauers General Motors (GM): Das New Yorker Insolvenzgericht hat die zur Sanierung geplante weitgehende Verstaatlichung genehmigt.

New York. Für Hilfen von mehr als 50 Milliarden Dollar (36 Milliarden Euro) übernehmen die USA und Kanada die wichtigsten Teile der bisherigen Opel-Mutter. So soll GM einen raschen Neustart schaffen. Der insolvente Autobauer könnte im ersten Halbjahr 2010 wieder an die Börse gehen, sagte der Sonderbeauftragten für die Autoindustrie, Steven Rattner, am Montag.

Insolvenzrichter Robert Gerber wies besonders die Einwände unzufriedener Gläubiger zurück, die für sich mehr herausholen wollen. Die einzige Alternative wäre, GM zu liquidieren, und das wäre ein "katastrophales Ergebnis", argumentierte er. Die US-Regierung will die Übernahme des mehr als 100 Jahre alten Traditionskonzerns laut US-Medien nun noch diese Woche unter Dach und Fach bringen. GM könnte damit die am 1. Juni beantragte Insolvenz bald verlassen. Es war die bisher drittgrößte Insolvenz der US-Wirtschaft. Nur die "Chapter 11"-Verfahren von Lehman Brothers und des Telekommunikationskonzerns Worldcom waren größer.