Der Sommer hat gerade erst begonnen. Doch schon jetzt sind Shorts oder T-Shirts deutlich im Preis reduziert.

Hamburg. Früher als üblich hat im Hamburger Einzelhandel die sommerliche Rabattschlacht begonnen. Gut drei Wochen vor Beginn des eigentlichen Sommerschlussverkaufs scheint die Stadt bereits schon jetzt mit roten Prozentzeichen übersät zu sein. Dabei gehen die Preisreduzierungen weit über den klassischen Modehandel hinaus. Auch Möbelläden, Drogerien, Spielzeuggeschäfte oder Sportfachhändler bieten ihre Ware zu deutlich niedrigeren Preisen an.

In den Karstadt-Sport-Häusern des angeschlagenen Handelsriesen Arcandor sind derzeit unter anderem Bikinis (bis zu 33 Prozent), aber auch Rucksäcke oder Ruderboote im Preis herabgesetzt. Dies habe allerdings nichts mit der schwierigen finanziellen Lage des Unternehmens zu tun, betont Unternehmenssprecher Michael Scheibe. "Wir nutzen Rabatte einfach als eine Möglichkeit, um den Kunden kurz vor Ferienbeginn besondere Angebote zu machen." In den kommenden Wochen würden sich die Preisnachlässe noch deutlich ausweiten.

Konkurrent Galeria Kaufhof wirbt ebenfalls mit hohen Rabatten von bis zu 50 Prozent und konzentriert sich dabei vor allem auf Haushaltswaren. "Die Rabattaktionen werden gut von den Kunden angenommen", sagt Klaus Sandhoff, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof an der Mönckebergstraße.

Im Möbelgeschäft haben die Rabattaktionen nach Einschätzung von Händlern in diesem Jahr besonders drastische Ausmaße angenommen. "Ich kann mich nicht erinnern, dass die Preise in den Vorjahren so stark reduziert wurden", sagt Katharina Westphal, Filialleiterin des Dänischen Bettenhauses in Lokstedt. Das Unternehmen hat unter anderem Matratzen um die Hälfte des alten Preises herabgesetzt.