Der insolvente US-Autobauer General Motors (GM) bemüht sich beim Verkauf seiner Tochter Opel um Alternativen zum bisher führenden Bieter Magna.

Frankfurt. - "Wir führen weiter Gespräche mit anderen potenziellen Partnern wie Ripplewood und Beijing Auto", sagte ein GM-Europe-Sprecher. Einen Zeitungsbericht, wonach die Verhandlungen mit dem kanadischen Autozulieferer Magna ins Stocken geraten sind, bestätigte er aber nicht: "Es ist typisch für Verhandlungen dieser Art, dass schwierige Fragen zu klären sind. Wir werden uns da durcharbeiten, um so schnell wie möglich eine endgültige Vereinbarung zu erzielen."

Laut "Financial Times" ist der Finanzinvestor Ripplewood mit einem verbesserten Angebot für Opel wieder voll im Spiel.

Allen Schwierigkeiten zum Trotz ist Magna-Chef Siegfried Wolf zuversichtlich, bei der Opel-Übernahme zum Zug zu kommen. "Wir wollen am 15. Juli zum Abschluss kommen", sagte Wolf in Erfurt: "Wir wollen aus Opel ein Unternehmen machen, das gemeinsam mit Partnern und Zulieferern für Erfolg, Wachstum und Innovation steht." GM fordert nach Medienberichten eine Rückkaufoption für Opel, was Magna ablehnt. Der Autozulieferer dagegen würde gerne das gesamte GM-Russland-Geschäft einschließlich der Marke Chevrolet übernehmen, worauf sich wiederum General Motors nicht einlassen will.