Die Sparda-Bank Hamburg ist gut durch die Krise gekommen. Im ersten Halbjahr konnte das Geldinstitut 14 000 neue Kunden gewinnen.

Hamburg. - "Heute betreuen wir 260 000 Kunden, das sind doppelt so viele wie vor sechs Jahren", sagte Heinz Wings, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank, gestern auf der Vertreterversammlung. "Die Menschen sehnen sich in Krisenzeiten nach unseren einfachen und sicheren Bankprodukten". Lehman-Zertifikate habe die Genossenschaftsbank nicht verkauft. Angesichts der steigenden Verschuldung der Haushalte will die Bank eine Stiftung gründen, die Hilfe zur Selbsthilfe leisten wird.

Von der erfolgreichen Geschäftsentwicklung werden auch die Kunden profitieren, die gleichzeitig Mitglieder sind. Sie erhalten eine Dividende von 5,6 Prozent auf ihre Mitgliederanteile. Insgesamt werden so 1,6 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Bilanzsumme stieg 2008 um 3,3 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Um 2,1 Prozent kletterten die Kundeneinlagen, die 2,1 Milliarden Euro betragen. Sechs Prozent mehr Kredite wurden vergeben.