Erstmals seit Jahren sind Deutschlands führende Familienunternehmen im Wachstum hinter die Börsengesellschaften zurückgefallen.

Hamburg. Die 33 größten Publikumsgesellschaften aus Industrie und Handel (ohne Banken) legten 2008 um knapp über fünf Prozent auf 922 Milliarden Euro Umsatz zu. Die 33 größten Familienunternehmen steigerten den Umsatz nur um 2,73 Prozent auf 458 Milliarden Euro. Das geht aus einer Untersuchung der Nürnberger Unternehmensberatung Weissman & Cie hervor.

Von 2002 bis 2007 hatte Weissman für die Familienunternehmen ein durchschnittliches Wachstum von 35 Prozent errechnet, während Konzerne auf 24 Prozent kamen. Jetzt stelle sich die Frage, wie Publikumsgesellschaften und Familienfirmen in der Krise abschneiden würden. "Bisher kamen Familienfirmen mit Verwerfungen besser zurecht", so Weissman.