Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland befürchten in diesem Jahr den Abbau von 250 000 Arbeitsplätzen.

Berlin - Zudem rechnen die rund 4,5 Millionen Mittelständler im Schnitt mit einem Umsatzminus von nominal zwei Prozent. "Finanzkrise und Rezession gehen auch am Mittelstand nicht spurlos vorbei", sagte der Präsident des Gastgewerbeverbandes Dehoga, Ernst Fischer, gestern bei der Vorlage des Jahresmittelstandsberichts.

Dennoch sei die Lage besser als im Vergleich zur Gesamtwirtschaft. Hier erwartet die Regierung 2009 einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um sechs Prozent.

Quer durch alle Branchen wie Handel, Industrie, Handwerk und Gastgewerbe mache der Abschwung den Firmen zu schaffen. Exportnahe Betriebe leiden wegen der weltweiten Flaute noch stärker als binnenmarktorientierte Dienstleister. Unterm Strich springt dem Bericht zufolge 2009 bei keiner Sparte ein Umsatzplus heraus. Bereinigt um Preisveränderungen dürften die Erlöse um rund drei Prozent sinken. Trotz schwieriger Auftragslage seien die Betriebe bemüht, Facharbeiter so lange wie möglich zu halten. Führende Forschungsinstitute hatten für Deutschland 2009 einen Jobabbau von einer Million vorausgesagt.