Der Elektrohersteller Philips ist in Deutschland mit einem Umsatzrückgang in das Geschäftsjahr 2009 gestartet.

- Die Erlöse seien im ersten Quartal um fünf bis zehn Prozent zurückgegangen, sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Philips Deutschland GmbH, Hans-Joachim Kamp. Es sei aber - anders als beim niederländischen Mutterkonzern - kein Verlust angefallen. Der hatte dort vor wenigen Tagen ein Minus von 57 Millionen Euro von Januar bis März ausgewiesen.

Gleichzeitig sagte Kamp, die Restrukturierung mit dem Abbau von 350 Stellen in Deutschland sei weitgehend abgeschlossen. Weitere Entlassungen gebe es nach derzeitigem Stand nicht. Dennoch greife das Unternehmen auf das Instrument Kurzarbeit zurück. Kurzarbeit gebe es im Bereich Automobillicht und in der Leuchtenproduktion für 880 Mitarbeiter. Hamburg sei aber nicht betroffen. "Wir haben in den verschiedenen Bereichen für unterschiedliche Dauer von einem Monat bis zu einem halben Jahr beantragt", so Kamp. Philips beschäftigt in Deutschland derzeit rund 7000 Menschen.

Eine Prognose für das laufende Jahr wagte Kamp nicht, nur so viel: "Wir wollen auch 2009 besser als der Markt abschneiden." Das Unternehmen wolle von den öffentlichen Konjunkturprogrammen profitieren, die auch im Gesundheitswesen zum Tragen kommen sollten.

Philips Deutschland hat 2008 knapp 3,5 Milliarden Euro umgesetzt, das ist ein Zuwachs von 3,3 Prozent. Den stärksten Zuwachs schaffte der Bereich Lichttechnik mit elf Prozent auf 874 Millionen Euro. (sla)