Stockholm. Der insolvente Autobauer Saab hat nach mehreren gescheiterten Rettungsversuchen nun doch einen Käufer gefunden und soll Medienberichten zufolge an eine schwedisch-chinesische Gruppe gehen. Der Zwangsverwalter der Traditionsmarke erklärte gestern lediglich, dass eine Kaufvereinbarung geschlossen worden sei, ohne jedoch den Namen des Käufers zu nennen. Die Zeitung "Dagens Industri" und öffentliche Radiosender nannten unter Berufung auf Insider das Unternehmen National Electric Vehicle Sweden (NEVS) als Käufer. Chef und Hauptanteilseigner von NEVS sei der chinesische Geschäftsmann Kai Johan Jiang, der die schwedische Staatsangehörigkeit besitze.

Den Berichten zufolge stach die Gruppe ein Gebot des chinesischen Konzerns Zhejiang Youngman Lotus Automobile aus. Bei NEVS war gestern zunächst niemand erreichbar. Die Gesellschaft hatte allerdings zuvor ein Kaufgebot bestätigt. Nach monatelangem Überlebenskampf waren bei dem schwedischen Konzern zum Jahresende die Lichter ausgegangen.