Im Rechtsstreit um die Flaschenform hat Pepsi gegen Coca-Cola gewonnen. Das Markenrecht von Coca-Cola werde nicht berührt.

Hamburg. Der Getränkehersteller Coca-Cola ist in einem Rechtsstreit seinem Konkurrenten Pepsi unterlegen. Drei Unternehmen des Coca-Cola-Konzerns hatten vor dem Landgericht Hamburg ein Verbot der 0,2-Liter-Glasflasche von Pepsi gefordert, da diese der markengeschützten Colaflasche ähnlich sehe. Diesen Vorwurf wies die Kammer als unbegründet zurück, wie ein Sprecher gestern mitteilte.

+++ Coca-Cola und Pepsi streiten über Flaschenform +++

Eine taillierte Flaschenform werde von zahlreichen Getränkeherstellern eingesetzt und rechtfertige nicht den Vorwurf, dass die 2010 eingeführte Pepsi-Flasche die Markenrechte von Coca-Cola berühre, hieß es in der Begründung. Die angesprochenen Verbraucher stellten aufgrund der deutlichen Abweichungen zwischen den Flaschen keine gedankliche Verbindung zwischen der Carolina-Flasche und der Coca-Cola-Konturflasche her. Der von den Parteien bemühte Vergleich mit der Silhouette einer kurvigen Frau im Kleid oder Rock liege zwar auch aus Sicht der Kammer nicht fern. Übereinstimmungen in diesen prägenden Merkmalen weise die Carolina-Flasche aber nicht auf. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.