Kopenhagen. Die weltgrößte Reederei Maersk, Teil des dänischen Konzerns A.P. Moeller-Maersk, streicht in ihrer angeschlagenen Containerschiffssparte 400 Arbeitsplätze. 250 Stellen würden am Kopenhagener Firmensitz abgebaut, teilte Maersk am Freitag mit. Ziel sei es, Entscheidungen schneller treffen und umsetzen zu können. Weltweit hat Maersk nach eigenen Angaben rund 117 000 Mitarbeiter.

Die Schifffahrtsbranche ist hart vom weltweiten Wirtschaftsabschwung getroffen worden. Die Kapazitäten übersteigen die abgeschwächte Nachfrage und führen bei den Reedereien zu Verlusten. Maersk verzeichnete nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2011 auch für das erste Quartal 2012 einen Verlust, er betrug 599 Millionen Dollar. Vor allem in der Containerschifffahrt hatte Maersk zuletzt selbst maßgeblich zu den hohen Verlusten beigetragen. 2011 lieferte sich die Reederei mit dem Rivalen MSC, Nummer zwei in der Branche, einen harten Preiskampf. Darunter litt auch Hapag-Lloyd in Hamburg, die viertgrößte Linienrederei der Welt.