Hamburg. Wenn junge Schiffsmakler zum Branchentreff zusammenkommen, darf eines nicht fehlen, sagt Fabian von Pfeil: "Fahnen." Die kleinen Tischausführungen mit den Reederlogos darauf waren auch beim Youngster Shipbroker Meeting am Freitag so beliebt, dass am Ende des Abends nur noch wenige auf den Tischen zurückblieben. "Wir Makler lieben die Schiffsromantik", sagt von Pfeil. Der erst 22-Jährige arbeitet als Linienkoordinator bei Hamburg Süd und kennt sich bestens in der Branche aus. Gemeinsam mit Johannes Pfeiffer, Sebastian Köhler und Hendrik Haas übernimmt er ab dem kommenden Jahr die Organisation des Youngster Shipbroker Meetings, einer Netzwerkveranstaltung für den Nachwuchs der Schiffsbranche. Die Vorgänger Martina Finnberg und Torsten Toedter gaben den Stab weiter, weil sie die zulässige Altersgrenze bereits überschritten haben. Denn als Youngster gilt nur, wer unter 39 Jahre alt ist.

Dass die Branche sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss, zeigen die Anmeldezahlen. Zum 20. Jubiläum des Treffens feierten mehr als 1500 Nachwuchskräfte aus der Schifffahrtsbranche. Mit rund 300 Absolventen pro Jahr ist Hamburg größter deutscher Standort für die Ausbildung zum Schifffahrtskaufmann. Und diese treffen sich am liebsten persönlich: "Es ist gut, sich zu kennenzulernen, denn ab der kommenden Woche streiten wir uns wieder um Aufträge", sagt von Pfeil mit einem Lachen.