Düsseldorf. Die Schere zwischen den Arbeitszeiten von Frauen und Männern in Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren weiter aufgegangen. Das ergab eine gestern vorgestellte Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Von sehr langen Arbeitszeiten seien vor allem Männer, von sehr geringen Wochenstundenzahlen überwiegend Frauen betroffen. 2010 arbeiteten demnach Frauen im Durchschnitt 30,6 Stunden pro Woche. Dies seien 9,5 Stunden weniger als Männer. 1991 habe der Unterschied noch weniger als sieben Stunden betragen. Im gleichen Zeitraum sei die Quote von Frauen mit Teilzeitjobs von 5,8 Prozent auf 13,9 Prozent gestiegen. Bei Männer gebe es einen geringeren Anstieg von 0,7 auf 3,8 Prozent.