London. Der Tiefkühlkosthersteller Iglo stößt auf reges Interesse von Finanzinvestoren. Der Eigentümer des vor allem für seine Fischstäbchen bekannten deutsch-britischen Unternehmens, die Beteiligungsgesellschaft Permira, könne auf einen Verkaufserlös von drei Milliarden Euro hoffen, sagten Banker. In der ersten Runde seien Gebote unter anderem von Bain Capital, BC Partners, Blackstone und PAI Partners eingegangen. Auch Clayton, Dubilier & Rice (CD&R) habe wohl mitgeboten. Iglo, dessen Deutschland-Zentrale in Hamburg ist, habe auch Interesse aus der Lebensmittelbranche auf sich gezogen, so die Banker. Medien berichten von Nestlé als möglichen Käufer.

Permira hatte sich im Frühjahr gegen einen Börsengang von Iglo und für einen direkten Verkauf entschieden, weil dieser mehr einbringen dürfte. Banker veranschlagen den erzielbaren Kaufpreis auf das Acht- bis Neunfache des operativen Gewinns (Ebitda) von 325,8 Millionen Euro. Die ehemalige Unilever-Tochter Iglo gehört seit 2006 Permira. Damals hatte der niederländisch-britische Nahrungs- und Waschmittelkonzern 1,7 Milliarden Euro erlöst, für weitere 805 Millionen Euro übernahm Permira auch noch die italienische Iglo-Schwester Findus.