Hamburg. Der Gabelstapler-Produzent Jungheinrich bleibt wegen der mauen Konjunkturaussichten bei seinen Prognosen für das laufende Jahr vorsichtig. Trotz eines Gewinnsprungs von 14 Prozent im ersten Quartal stellte Vorstandschef Georg Frey für 2012 nur ein stagnierendes Ergebnis in Aussicht: "Es bestehen gute Chancen, dass der Jungheinrich-Konzern sein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf Vorjahresniveau halten kann", sagte er gestern. Umsatz und Auftragseingang sollen ebenfalls stagnieren. Gerade in Europa, wo der Großteil der Umsätze erzielt werde, schrumpfe der Markt für Flurförderzeuge.

Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal übertraf die Erwartungen der Experten: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 522 Millionen Euro, wobei das Dienstleistungsgeschäft überproportional zulegte. Das Ebit wuchs um knapp 14 Prozent auf 34,5 Millionen Euro, was Jungheinrich mit einer besseren Auslastung des Werks im bayerischen Moosburg begründete. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 514 Millionen Euro und einem Ebit von 33,4 Millionen Euro gerechnet. DZ-Bank-Analyst Jasko Terzic empfahl die Jungheinrich-Aktien weiter zum Kauf. Seit Jahresbeginn haben sie rund 30 Prozent an Wert gewonnen.