Hamburg. Evotec hat zum Jahresstart rote Zahlen geschrieben. Der operative Verlust habe sich im ersten Quartal aufgrund hoher Vorabinvestitionen auf 1,3 Millionen Euro ausgeweitet, teilte das Hamburger Biotechunternehmen gestern mit. Im Vorjahreszeitraum lag das Minus bei 0,8 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr sieht Chef Werner Lanthaler das Unternehmen aber nach wie vor auf Kurs, seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr (6,7 Millionen Euro) zu erhöhen. Wie bisher erwartet er ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum auf 88 bis 90 Millionen Euro.

Das 1993 gegründete Biotech-unternehmen setzte im Auftaktquartal 20,1 Millionen Euro um und so ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Dabei profitierte Evotec unter anderem von einer erfolgsabhängigen Zahlung der Forschungspartner Andromeda und Teva. Evotec erforscht mit den beiden Unternehmen ein neuartiges Präparat DiaPep277 zur Behandlung von Diabetes.

Kooperationen mit Pharmakonzernen sind das Kerngeschäft von Evotec. So unterhält Evotec unter anderem Allianzen mit dem Schweizer Pharmariesen Roche, dem belgischen Pharmakonzern UCB, mit der Schweizer Novartis, mit Ono Pharmaceutical und Boehringer Ingelheim. Evotec will im laufenden Jahr etwa zehn Millionen Euro in die Forschung stecken.