Berlin. Das digitale Geschäft wird für den Erfolg bei Axel Springer immer wichtiger. Im ersten Quartal trug der Bereich mehr als die Hälfte zu den Werbeerlösen und ein Drittel zum operativen Ergebnis des Medienkonzerns ("Bild", Hamburger Abendblatt) bei. "Wir haben unser Versprechen eingelöst, dass das Online-Geschäft tatsächlich einen ordentlichen Beitrag zum Gewinn leisten wird", sagte gestern Vorstandschef Mathias Döpfner. Vor allem im Bereich der Online-Rubrikenmärkte für Immobilien und Autos sieht Döpfner international große Wachstumschancen und Potenzial für Übernahmen. Aktuell werde der Kauf von Polens größtem Webportal Onet geprüft.

Konzernweit stieg der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,1 Prozent auf 789 Millionen Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 7,5 Prozent auf 136,5 Millionen Euro zu. Nach dem erfreulichen Jahresstart bestätigte Springer seine Jahresprognose. An der Börse kam das gut an. Die im MDAX notierte Aktie schoss um sieben Prozent in die Höhe.