Kopenhagen. Der weltgrößte Windturbinen-Hersteller Vestas rutscht immer weiter in die Krise. Hohe Kosten und verzögerte Projekteinnahmen drückten den dänischen Konzern im ersten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen. Der Verlust weitete sich auf245 Millionen Euro (im Vorjahreszeitraum: minus 69 Millionen Euro) aus. Branchenexperten hatten die Lage bei Vestas nicht so gravierend eingeschätzt. "Das sieht alles schrecklich aus", sagte Michael Friis von der Alm Brand Bank. Die Aktie stürzte an der Kopenhagener Börse um zehn Prozent ab. Die Branche, zu der auch die Hamburger Unternehmen Repower und Nordex gehören, kämpft derzeit mit Überkapazitäten wegen einer schleppenden Marktentwicklung sowie der Streichung staatlicher Förderungen.