Hamburg/Kiel. Ein erneuter Streik der Lokführergewerkschaft GDL stört seit gestern um 9 Uhr den Betrieb bei der Nord-Ostsee-Bahn (NOB). Zwar fielen auf der Strecke Hamburg-Westerland/Sylt nur wenige Züge aus, auf anderen Linien gab es erhebliche Beeinträchtigungen. Zwischen Kiel und Eckernförde müssen die Reisenden vorerst auf Busse ausweichen. Auf der Strecke Kiel-Husum fiel bis zum Abend jeder fünfte Zug aus und wurde durch Busse ersetzt. Zwischen Husum und St. Peter-Ording verkehrten die Züge im Zwei-Stunden-Takt. Ab heute will die NOB bis auf Weiteres auf den Basisfahrplan umstellen, der den überwiegenden Ein-Stunden-Takt durch einen Zwei-Stunden-Takt ersetzt. Die GDL, die einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag für alle Lokführer auf dem Niveau der Deutschen Bahn verlangt, ließ das Streikende offen.