Stiftung Warentest bemängelt vor allem die Sicherheit

München. Wegen mangelnder Sicherheit und zu vielen Schadstoffen sind fünf Kindersitze bei einem Test der Stiftung Warentest und des ADAC durchgefallen. Die beanstandeten Produkte erhielten jeweils die Note 5,5, wie der ADAC gestern mitteilte. Von den 28 getesteten Kindersitzen bekam lediglich ein Modell die Note "sehr gut", mit dem Prädikat "gut" wurden 15 Modelle ausgezeichnet. Der Test für Kindersitze für verschiedene Altersklassen wurde zum zwölften Mal durchgeführt.

Als Testsieger glänzen konnte der Römer Baby-Safe Plus II SHR mit Isofixbasis. Er schnitt in allen Kategorien "sehr gut" ab und erhielt die Gesamtnote 1,4. Jedoch ist er mit einem Preis ab 320 Euro auch das teuerste Exemplar seiner Klasse 0 bis 13 Kilogramm. Eine deutlich billigere Alternative ist hier der 115 Euro teure, mit der Note 1,9 immer noch "gute" Cybex Aton.

Kein "gut" gab es in der Kategorie 0 bis 18 Kilogramm. Hier erreichten die Sitze maximal eine 2,6. Auch im Bereich 9 bis 18 Kilogramm waren die Sitze laut Test nicht überzeugend. Nur der HTS Besafe iZi Comfort X3 Isofix erreichte die Note "gut", wenn auch mit 2,5 nur gerade noch. Zudem schlägt er mit 400 Euro zu Buche. Teuer, aber "mangelhaft" waren in dieser Kategorie der Erhebung zufolge die Varianten des Casualplay Fix QR mit und ohne Stützfuß. Der Test bescheinigte ihnen mangelnde Sicherheit.

In der weiter gefassten Kategorie 9 bis 36 Kilogramm bekamen der Kiddy Guardian Pro 2 und der Cybex Pallas 2-fix mit 1,8 und 1,9 bessere Noten und sind mit 270 beziehungsweise 265 Euro billiger. Jedoch gab es auch hier ein "mangelhaft" - für den Phil & Teds Tott-XT, der nur 140 Euro kostet, aber bei Sicherheit und Schadstoffen in den Augen der Tester versagte. Als günstig und meist "gut" erwiesen sich die Sitze der Kategorie 15 bis 36 Kilogramm. Acht von elf erhielten dort diese Note. Knapp vorn lag der Cybex Solution X2-fix mit der Note 1,7.

Der Bewertung der Sitze lagen unterschiedliche Kategorien zugrunde. Neben der Sicherheit seien sie auch auf ihre Bedienung und den Komfort, ihre Schadstoffbelastung sowie auf Verarbeitung und Waschbarkeit geprüft worden, so der ADAC.