Umschlag steigt um knapp zehn Prozent. Rabatt für leise Waggons auf der Hafenbahn

Hamburg. Der Umschlag im Hamburger Hafen wird 2011 um zehn Prozent zulegen. "Unsere Prognose gilt dabei sowohl für die Gesamtmenge als auch für die Zahl der Container", sagte Claudia Roller, Vorstand der Marketing Organisation des Hafens, gestern in Hamburg. 2010 lag der Umschlag bei 121,2 Millionen Tonnen sowie bei 7,9 Millionen Standardcontainern (TEU).

Der Optimismus gründet sich auf ein Plus um 9,8 Prozent beim Gesamtumschlag auf 31,4 Millionen Tonnen im ersten Quartal, vor allem aber auf einen Zuwachs von 18,2 Prozent auf 2,114 Millionen Standardcontainer (TEU). Hier schneidet Hamburg besser ab als Rotterdam und Antwerpen, die um 10,1 Prozent beziehungsweise 7,9 Prozent zulegten. Antwerpen liegt mit 2,172 Millionen TEU jetzt noch um 58 000 TEU vor Hamburg. Der Umschlag von Massengut (Kohle, Erz) stieg an der Elbe bis Ende März jedoch nur um 0,1 Prozent auf 9,9 Millionen Tonnen.

Mit 1,3 Millionen TEU resultiert mehr als die Hälfte des Containerumschlags aus dem Geschäft mit Asien, 700 000 TEU davon mit China. Auch im Handel mit Russland, Finnland oder Japan gab es hohe Zuwächse. Im August nimmt die Reedereigruppe Grand Alliance, zu der Hapag-Lloyd zählt, einen neuen Dienst nach Nordamerika auf.

Mit dem Zuwachs im Hafen stiegen auch die Transporte über die zum Hamburg Port Authority (HPA) zählende Hafenbahn im ersten Quartal um 11,2 Prozent auf 499 000 TEU. Seit Jahresbeginn erhalten Firmen, die Loks mit Rußfiltern und Waggons mit leiseren Bremsen einsetzen, Rabatte auf die Preise für die Nutzung der Gleise. "Inzwischen sind 26 00 Waggons umgerüstet", sagte Hafenbahnchef Harald Kreft. Tendenz steigend.