Frankfurt. Deutschlands viertgrößter Industriezweig, die Chemiebranche, hat im ersten Quartal 2011 so gute Ergebnisse eingefahren wie noch nie. Umsatz, Produktion und Preise erreichten historische Bestmarken, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) gestern mit. Trotz etlicher Risiken für die Weltwirtschaft rechne der Verband damit, "dass die große Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen im In- und Ausland weiter anhält", sagte VCI-Präsident Klaus Engel. Für das Gesamtjahr erwartet er ein Umsatzplus von neun statt bisher vier Prozent.

Insgesamt stieg die Produktion im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 8,0 und die Erzeugerpreise um 5,4 Prozent. Die Erlöse kletterten um 15,4 Prozent auf 45,2 Milliarden Euro. 6200 neue Stellen wurden geschaffen - ein Rekordzuwachs. Die Branche beschäftigt nun 421 000 Personen.