Luxemburg. Die Preise in Europa steigen weiter. Die jährliche Inflationsrate im Euro-Raum betrug im April 2,8 Prozent, nach 2,7 Prozent im März. Sie lag damit deutlich über dem Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank (EZB), das bei zwei Prozent liegt. Nach Angaben des europäischen Statistikamts Eurostat lag die Teuerungsrate in der gesamten EU insgesamt bei 3,2 Prozent, nach 3,1 Prozent im März.

Vor allem die Verteuerung von Benzin und Diesel, Heizöl und Strom sorgte für den Preisanstieg. Dagegen gaben die Preise für Telekommunikation, Gemüse und Mieten im April im Jahresvergleich nach. Die EZB hatte Anfang Mai auf eine weitere Anhebung des Leitzinses verzichtet, der aktuell bei 1,25 Prozent liegt. Analysten erwarten jedoch, dass die Zentralbank im Juli das Geld erneut verteuern wird, um die Inflation zu dämpfen.