Berlin. Die Autoindustrie rüstet sich für die Energiewende. So will der Hersteller Audi jetzt in das Geschäft mit Offshore-Windenergie einsteigen und mit diesem Strom ab 2013 die Autos der Marke antreiben. Das Ingolstädter Unternehmen beteiligt sich zunächst an vier Windrädern in der Nordsee, die bis zum Jahr 2013 fertiggestellt werden sollen. Das Projekt kostet einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, wie ein Sprecher sagte.

Auch die Konzernmutter Volkswagen plant den Einstieg in Windparks auf hoher See, wie die "Financial Times Deutschland" berichtete. Eine Sprecherin des Wolfsburger Autobauers bestätigte am Freitag das Interesse des Konzerns an Offshore-Windparks. Alle Formen der nachhaltigen Energiegewinnung seien interessant, etwa Solaranlagen auf Werksdächern und Windkraftanlagen wie am Standort Emden oder Wasserkraftwerke. Konkurrent BMW setzt bereits seit Längerem auf Projekte rund um nachhaltige Energie und prüft etwa im US-Werk in Spartanburg und in Leipzig Möglichkeiten, Windenergie zur Stromerzeugung zu nutzen.