Hamburg. Die Kunden großer Warenhäuser und Supermarktketten in Hamburg könnten schon in wenigen Tagen vor verschlossenen Geschäften stehen: "Wir bereiten Arbeitskampfmaßnahmen im Hamburger Einzelhandel vor", sagte der Fachbereichsleiter der Gewerkschaft Ver.di, Arno Peukes, dem Abendblatt. Dabei könne es sich um Warnstreiks oder auch reguläre Streiks handeln.

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen im Hamburger Einzelhandel, die gestern nach einem ersten Gespräch ergebnislos vertagt wurden. Die Gewerkschaft will eine Erhöhung der monatlichen Löhne und Gehälter um 120 Euro durchsetzen. Die Arbeitgeber boten gestern aber nur eine Einmalzahlung von 180 Euro und 1,5 Prozent mehr Lohn ab dem 1. August an. "Der Handel in Hamburg boomt, und trotzdem wird uns so ein Angebot gemacht - das ist mehr als enttäuschend", sagte Ver.di-Verhandlungsführer Peukes.