Hamburg. Die 140 000 Mitglieder der Betriebskrankenkasse City BKK sollen auf andere Kassen aufgeteilt werden. Die Hanseatische Krankenkasse (HEK) plädiert jetzt für eine Quotenregelung. Bis Ende Juni müssen sich die Versicherten der City BKK, darunter 56 000 allein in Hamburg, eine neue Krankenkasse suchen, weil die Betriebskrankenkasse wegen Finanzproblemen geschlossen wird. "Es wäre ein Gebot der Vernunft, das Problem pragmatisch im Sinne einer Quotenregelung zu lösen", sagte Horst Wittrin, Chef des HEK-Versichertenparlaments. Entsprechend ihrer Größe sollen dann Kassen City-BKK-Kunden aufnehmen.

Kassen sollen vor allem ältere City-BKK-Mitglieder abgelehnt haben, obwohl sie zur Aufnahme verpflichtet sind. Die HEK war deshalb selbst in die Schlagzeilen geraten, dementierte die Ablehnungen aber. Die Kasse betonte allerdings, dass es für sie existenzgefährdend werden könne, müsste sie überproportional viele City-BKK-Mitglieder versichern.