Hamburg. An den Finanzmärkten setzt sich die Talfahrt des Silberpreises fort. Im Kassahandel verbilligte sich die Feinunze (31,1 Gramm) Silber gestern um bis zu fünf Prozent auf 37,40 Dollar. Seit dem 31-Jahres-Hoch von 49,51 Dollar am Donnerstag der Vorwoche summiert sich der Preisrutsch damit auf knapp 25 Prozent.

Experten führen den jüngsten Wertverlust vor allem darauf zurück, dass wichtige Börsen ihre Sicherheitsleistungen für Terminkontrakte zuletzt mehrfach und spürbar erhöht haben. Diese Zahlungen müssen Anleger als Sicherheit hinterlegen, wenn sie Silber auf Termin kaufen wollen. So hatte die New Yorker Warenterminbörse Comex erst am Mittwoch abermals eine Anhebung für Silberkontrakte angekündigt.

"Damit wird die zu hinterlegende Sicherheitsleistung in rund zwei Wochen um 84 Prozent erhöht", schreibt die Commerzbank in einer Studie. Auch die chinesische Handelsplattform Shanghai Gold Exchange hat die Anforderungen unlängst erhöht. Dies führt dazu, dass sich viele Anleger vom Silbermarkt zurückziehen. Im Sog des Kursrutsches bei Silber verbilligte sich Gold um 0,6 Prozent auf 1507,04 Dollar je Feinunze.