Konzern hebt Gewinnprognose auf 7,5 Milliarden Euro an

München. Der globale Boom erneuerbarer Energien lässt Siemens in eine rosige Zukunft blicken. Der Konzern hob gestern seine Jahresprognose wegen brummender Geschäfte mit Windkraftanlagen, Stromnetzen und Industrieausrüstung kräftig an. Die Siemens-Auftragsbücher füllten sich im vergangenen Quartal vor allem dank zahlreicher Großaufträge für Windanlagen und Stromübertragungstechnik um gut ein Viertel auf 20,65 Milliarden Euro. Bei der Ökostromtechnik habe es "einen Schub nach den Ereignissen in Japan gegeben", sagte Finanzchef Joe Kaeser. Davon profitiert auch der Standort Hamburg, wo Siemens die Zahl seiner Mitarbeiter in der Windsparte von 70 auf rund 200 aufstocken will. Die Münchner peilen nun einen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr von mindestens 7,5 Milliarden Euro an - das entspräche einem Zuwachs von 75 Prozent.