Hamburg. Die Discounter Aldi Süd und Penny sowie die Supermarktbetreiber Edeka und Rewe haben den Preis für deutsche Markenbutter zum Wochenanfang auf 1,05 Euro je 250-Gramm-Stück angehoben. Das sind 20 Cent oder 23,5 Prozent mehr als vor einer Woche. Diese Preiserhöhungen gelten für die jeweiligen Eigenmarken der Handelskonzerne wie "milfina", "gut und günstig" und "ja", die im Preiseinstiegsbereich angesiedelt sind. Handelsexperten gehen davon aus, dass nun auch weitere Supermarktketten mehr Geld für Butter verlangen werden.

Erst vor zwei Wochen war Trinkmilch um zwei Cent je Liter teurer geworden. Das entspricht einer Preiserhöhung um 4,2 Prozent bei Milch mit 1,5 Prozent Fettgehalt beziehungsweise 3,7 Prozent mit 3,5 Prozent Fettgehalt. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter begrüßte die höheren Preise für Butter. Es sei allerdings zu befürchten, dass Molkereien die Butterproduktion nun ausbauten und die Butterpreise bei einem deutlich höheren Angebot wieder sinken könnten, sagte der Sprecher der Milchviehhalter, Hans Foldenauer. Die höheren Preise für Trinkmilch und Butter würden die Milchviehhalter frühestens im nächsten Monat auf dem Konto merken.