Wiesbaden. Steigende Kosten für Heizöl und Benzin haben die Verbraucherpreise weiter leicht nach oben getrieben. Die Inflationsrate stieg im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,0 Prozent. Im März waren die Preise um 1,1 Prozent geklettert. Die Großhandelspreise zogen sogar um sechs Prozent an, die kräftigste Jahresteuerungsrate seit August 2008, berichtetet gestern das Statistische Bundesamt.

Zu den großen Preistreibern zählt die Energie. So verteuerte sich Heizöl um 32,9 Prozent, Diesel um 16,7 Prozent und Superbenzin um 16,1 Prozent. Gas verbilligte sich unterdessen um 9,8 Prozent, so die Statistiker. Auch für Lebensmittel mussten die Verbraucher 1,5 Prozent mehr bezahlen. Erheblich teurer wurde Gemüse mit plus 8,9 Prozent sowie Obst mit 6,3 Prozent.

Es gab aber auch Preisabschläge im Vergleich zum Vorjahr. So vergünstigten sich Fernsehgeräte um 21,7 Prozent, Personalcomputer um 14,1 Prozent und Mobiltelefone um 10,5 Prozent. Auch DVD und Videofilme waren 18,7 Prozent günstiger.