Ab Herbst 2011 soll Opal Süddeutschland beliefern

Wriezen. Sie heißt wie ein Edelstein und ist den Energiekonzernen Wingas und E.on rund eine Milliarde Euro an Investitionen wert. Rund 2500 Arbeiter treiben derzeit den Bau der Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung - kurz Opal - im brandenburgischen Wriezen voran. In Lubmin bei Greifswald knüpft Opal an die Nordstream-Pipeline an, die auf dem Meeresgrund der Ostsee Erdgas von Sibirien nach Deutschland führt und die Energieversorgung in Zentraleuropa sichern soll.

Über eine Strecke von 470 Kilometern bis nach Olbernhau an der tschechischen Grenze werden laut Plan ab Herbst des nächsten Jahres pro Jahr mehr als 35 Milliarden Kubikmeter nach Süddeutschland transportiert. Diese Menge entspricht einem Drittel des deutschen Energiebedarfs. Die Röhren für die Pipeline sind 18 Meter lang und haben einen Durchmesser von 1,40 Meter. Wenn die Leitung in Betrieb geht, wird mindestens ein Meter Erde über ihr liegen.