„Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten sehr viel. Ich will dazu beitragen, etwas Abwechslung in ihren Alltag zu bringen, sie fit und bei Laune zu halten.“ Ex-Weltmeisterin Regina Halmich unterstützt Ministerin Ursula von der Leyen.

Hamburg/Karlsruhe. Die frühere Profibox-Weltmeisterin Regina Halmich, 37, wird Trainerin bei der Bundeswehr. „Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten sehr viel. Ich will dazu beitragen, etwas Abwechslung in ihren Alltag zu bringen, sie fit und bei Laune zu halten“, sagte die Rekordtitelträgerin dem Hamburger Abendblatt.

An diesem Montag wird Halmich in der Offiziersschule des Heeres in Dresden einen ersten Vortrag halten. In den kommenden Monaten wird die zuletzt unter anderem als Schauspielerin und Moderatorin aktive Halmich auch Trainingsstunden anbieten. „Dabei geht es nicht nur um Boxtraining“, so Halmich zum Abendblatt. „Ich werde Intervalltraining für Männer und Frauen anbieten, das sehr anstrengend ist.“

Gleichzeitig will Halmich der Truppe deutlich machen, wie man sich selbst auch in einem schwierigen Umfeld motivieren kann. Da hat sie als Pionierin des deutschen Profiboxens Erfahrung. Denn sie entwickelte sich von der belächelten Kämpferin zur quotenträchtigen Fernsehattraktion für ein Millionenpublikum im ZDF und bei Prosieben, ehe sie am 30. November 2007 in ihrer Heimatstadt Karlsruhe als Weltmeisterin mit ihrem 54. Sieg im 56. Profikampf (ein Unentschieden, eine Niederlage) zurücktrat.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bedankte sich bei Halmich für ihr Engagement und schrieb ihr, dass sie Halmichs Auffassung teile, dass der Weg von Frauen in Führungspositionen auch bei der Bundeswehr noch ein langer sei. „Sicher können die Angehörigen der Streitkräfte von Ihren Erfahrungen lernen und profitieren.“ Halmich sagte über die Verteidigungsministerin: „Ursula von der Leyen hat einen schweren Stand. Ich möchte sie unterstützen.“