Zusammen sind die vier Urgesteine 278 Jahre alt. Von den privaten Schicksalsschlägen ist beim Konzert der Rolling Stones nichts zu spüren. Ihre Show begeistert auch mit einigen Überraschungsgästen.

Oslo/Hamburg. Er sah fantastisch aus, schrieb die „Daily Mail“ über Mick Jagger, Sänger und Frontfrosch der Rolling Stones. Wenige Monate nach dem Freitod seiner langjährigen Partnerin L‘Wren Scott setzten die Stones ihre Tour fort, und Jagger hüpfte und balzte wie eh und je über die Bühne in Oslo. Die Stones spielten vor 25.000 Fans ein Best-of-Programm mit einigen Überraschungen. So gesellte sich wieder der frühere Gitarrist Mick Taylor bei „Midnight Rambler“ dazu, es gab „Emotional Rescue“ aus der Disco-Phase der Band in den Siebzigern, und der Edvard Grieg Jugendchor trällerte im Background bei “You can‘t always get what you want“.

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Die Die Tournee „14 on Fire“ hätte am 20. März im australischen Perth starten sollen – doch drei Tage zuvor erhielt Jagger, der sich bereits mit seinen Bandkollegen in Australien aufhielt, die Todesnachricht und sagte alle Auftritte ab.

Die Stones eröffneten ihr Programm mit den Klassikern „Jumpin‘ Jack Flash“ und „It's only Rock 'n' Roll (But I like it)“ und widmeten sich dann Songs aus den frühen Siebzigern wie „Tumbling Dice“. Die Begeisterung über den Auftritt war mit Händen zu spüren. Jagger erinnerte in einer kurzen Ansprache an einen Osloer Auftritt 1965, wo an neun Lieder gespielt habe. „Das waren heute schon mehr“, sagte er inmitten des Konzerts.

Die Tickets für das Konzert in der Telenor Arena in Oslo waren binnen 13 Minuten ausverkauft. Es ist der erste von mehreren Auftritten in Europa. In Deutschland spielen die Stones ausverkaufte Shows in Berlin (10. Juni) und Düsseldorf (19. Juni). Zu den weiteren Stationen zählen Lissabon, Zürich, Paris, Wien, Rom, Madrid sowie das Festival im dänischen Roskilde.