Trotz der Wiedergeburt des deutschen Schlagers beschäftigt sich der Sänger mit seinem Tod. Seinen größten Hit hält Matthias Reim für ein Geschenk des Himmels.

Berlin. Schlagersänger Matthias Reim, 56, hat kein Problem damit, dass ihn sein Hit „Verdammt, ich lieb' dich“ womöglich weit über den Tod hinaus begleiten wird. „Ich bin sogar dafür, dass man ihn auf meinen Grabstein schreibt – Verdammt, hier lieg' ich. Wäre doch geil“, sagte Reim in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.

Mit dem Ohrwurm war ihm 1990 der große Durchbruch gelungen. Seitdem hat er den Hit unzählige Male gespielt – und wurde dessen dabei keinesfalls überdrüssig. „Er ist für mich immer noch ein Geschenk des Himmels. Wenn ich ihn spiele, habe ich sie alle – von jung bis alt“, sagte Reim. Am 2. Mai erscheint sein neues Album.

Reim sieht eine Renaissance für den deutschen Schlager. „Wir flanieren auf einer Straße durch den Dschungel importierter Musik – und die wird immer breiter. Eine solche Massenakzeptanz nationaler Künstler gab es bislang noch nicht“, sagte er. Seit der Fußball WM 2006 habe sich etwas verändert: „Man schämt sich nicht mehr, zu einem Schlagerkonzert zu gehen, egal, in welchem Alter man ist.“