Herzogin Kate und ihr Ehemann Prinz William haben das Krankenhaus verlassen und präsentierten der Öffentlichkeit den neuen Prinzen. Lesen Sie im Abendblatt.de-Newsticker alles zur Geburt des Thronanwärters.

London/Hamburg. „It’s a Boy!“ - Das Geheimnis um das Geschlecht des britischen „Royal Baby“ ist gelüftet: Am Montag um 16.24 Uhr Ortszeit (17.24 Uhr MESZ) brachte Herzogin Kate im Krankenhaus St Mary’s im Londoner Stadtteil Paddington einen gesunden Sohn zur Welt.

Die Nummer drei in der aktuellen Thronfolgeliste wog bei der Geburt exakt 3798 Gramm, wie das Königshaus mitteilte. Der 31 Jahre alten Mutter und ihrem Sohn ging es unmittelbar nach der Geburt gut. Der kleine Prinz wurde noch am letzten Tag des Sternzeichens Krebs geboren.

Gute zehn Stunden vor der Niederkunft war Kate in Begleitung ihres Ehemanns Prinz William ins Krankenhaus gegangen. Königin Elizabeth II. und viele andere äußerten nach der Geburt ihre große Freude. Die Queen und ihr Ehemann Prinz Philipp wurden ebenso wie Kronprinz Charles und seine Frau Camilla umgehend über die Geburt informiert. Sie seien außer sich vor Freude über die Geburt des Jungen, teilten letztere mit. „Großelternschaft ist ein einzigartiger Moment in jedermanns Leben“, sagten sie.

Der frischgebackene Vater William drückte seine Begeisterung über die Geburt mit einem einzigen Satz aus: „Wir könnten nicht glücklicher sein“, hieß es in einer Mitteilung des 31-Jährigen am Montagabend. William nimmt als Rettungspilot bei der Royal Air Force zwei Wochen Elternzeit.

Kate werde nach ihrer Niederkunft gemeinsam mit Ehemann Prinz William und dem Neugeborenen „über Nacht“ im St. Mary's Hospital bleiben, kündigte der Palast am Montag an. Daraus deuteten Medien, dass sich die junge Familie schon einen Tag nach der Geburt des Prinzen von Cambridge der vor dem Klinikeingang wartenden Weltpresse präsentieren wird.

Bereits am Montag war vor dem Buckingham Palast in London der Tradition gemäß eine Mitteilung zur Geburt auf einer Staffelei hinter dem Haupttor ausgehängt worden - genauso wie vor mehr als 30 Jahren, als William geboren worden war.

+++ Webcam vor dem St Mary’s Hospital +++

Sein Sohn nimmt den dritten Platz in der britischen Thronfolge hinter seinem Großvater Prinz Charles und seinem Vater ein. Erstmals seit 1894 leben damit im britischen Königreich gleichzeitig ein herrschender Monarch und drei Thronanwärter in direkter Linie.

Unklar ist noch, wann der Name des Kindes bekannt gegeben werden soll. Die Buchmacher im wett verrückten Großbritannien haben George ganz oben auf ihrer Liste der Favoriten - ein Name, den zuvor schon sechs Könige getragen hatten. Auch James wird heißt gehandelt - der Vorname des Bruders von Mutter Kate.

Abendblatt.de hält Sie mit einem Newsticker rund um die Geburt des kleinen Prinzen auf dem Laufenden:

+++ Kate verlässt Klinik – Erster Blick auf kleinen britischen Prinzen +++

20.14 Uhr: Prinz William und Herzogin Kate haben das Krankenhaus in London verlassen und ihren kleinen Sohn zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit präsentiert. Das frischgebackene Elternpaar trat am Dienstagabend mit dem kleinen Prinzen vor die Klinik in London, in der er am Montag geboren worden war. Sie sprachen rund zwei Minuten mit den wartenden Reportern.

Zunächst hielt Kate den Kleinen, dann legte sie ihn in Williams Arme. „Er ist ein großer Junge, er ist ziemlich schwer“, sagte William. „Wir arbeiten an einem Namen.“ Er habe ein kräftiges Paar Lungen, das sei sicher, scherzte der Prinz. Kate fügte hinzu: „Es ist sehr emotional, es ist so eine besondere Zeit.“ Beide betonten immer wieder, wie besonders es für sie sei, Eltern zu sein. Der kleine Prinz wirkte ruhig und bewegte seine Hände.

In Bezug auf die Massen, die den ganzen Tag vor dem Krankenhaus ausharrten, um einen Blick auf das royale Baby zu erhaschen, sagte William: „Ich werde ihn (seinen Sohn) an seine Verspätung erinnern, wenn er älter ist. Ich weiß, wie lange ihr alle hier draußen gewartet habt.“ Er hoffe, dass die Menschen jetzt wieder zur Normalität zurückkehren und seine Frau und er sich um den Kleinen kümmern könnten, fügte William hinzu.

Auf die Frage, wem der neue Prinz ähnlich sehe, sagte William: „Er hat ihre Lippen, glücklicherweise!“ Catherine fügte noch hinzu, dass William dem Kleinen seine erste Windel gewechselt habe.

Hunderte Schaulustige jubelten dem royalen Paar zu, darunter Mitarbeiter des Krankenhauses, die Sonderplätze an den Absperrungen bekommen hatten. Seit Wochen hatten Fotografen und Kameraleute vor der Tür gewartet, um das erste Foto vom Dritten der britischen Thronfolge zu bekommen.

Nach dem Auftritt kehrten die drei in die Klinik zurück, um das Baby in einen Autositz zu setzen. Wenig später fuhr William seine Familie zum Kensington Palast.

+++ Kate soll St. Mary‘s am Dienstagabend verlassen +++

19:29 Uhr: Herzogin Kate und ihr Sohn werden noch am Dienstagabend das St. Mary‘s Hospital verlassen, wie das Clarence House bekanntgab. Kate und Prinz William kehrten am Abend zum Kensington Palast zurück, hieß es.

+++ Prinz Charles und Camilla besuchen Enkelsohn +++

19:15 Uhr: Der britische Thronfolger Prinz Charles hat sein erstes Enkelkind im Krankenhaus in London besucht. Zusammen mit seiner Frau Camilla kam Charles am Dienstagabend am St Mary's Hospital an. Mitarbeiter des Krankenhauses, die Sonderplätze zum Zuschauen bekommen hatten, jubelten ihm zu. Für den 64-Jährigen ist der kleine Sohn von Prinz William und Herzogin Kate (beide 31) das erste Enkelkind. Seine Frau Camilla hat schon Enkel von ihren Kindern aus erster Ehe. Der Prinz von Cambridge war am Montag zur Welt gekommen und steht an dritter Stelle der britischen Thronfolge.

+++ Kates Eltern besuchen Enkelsohn im Krankenhaus +++

17.08 Uhr: Die Eltern von Herzogin Kate haben ihren neugeborenen Enkelsohn am Dienstag im Krankenhaus besucht. Carole und Michael Middleton kamen am Nachmittag mit einem Taxi vor der Londoner Klinik an. Sie lächelten kurz in die Menge aus Hunderten Fotografen und Schaulustigen, die vor dem Eingang zum Privatflügel des Krankenhauses warteten, bevor sie hineingingen. Beim Verlassen der Klinik sagte Kates Mutter der BBC, ihr Enkelsohn sei „wunderschön“ – Vater, Mutter und Sohn gehe es sehr gut. Sie lehnte es ab, etwas über mögliche Namen zu sagen.

Sie waren der erste offizielle Besuch für Kate, Prinz William und ihren Sohn, der am Montag zur Welt gekommen war. Der Palast hatte angekündigt, dass Kate und ihr Baby entweder noch am Abend nach 18 Uhr Ortszeit, oder aber am Mittwoch entlassen werden. Es wird erwartet, dass das Paar den Prinzen dabei zum ersten Mal der Öffentlichkeit zeigt.

+++ Auch Putin unter Gratulanten +++

17.05 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin wünschte dem kleinen Prinzen eine „robuste Gesundheit“.

+++ Gauck gratuliert für Deutschland +++

16.05 Uhr: Bundespräsident Joachim Gauck reiht sich in die Riege der Gratulanten ein und hat der britischen Königin Elizabeth II. sowie den frischgebackenen Eltern Prinz William und Herzogin Kate zur Geburt seine besten Wünsche übermittelt. „Die Geburt des Thronfolgers ist sicherlich für Sie, Ihre Familie und das ganze Land ein großes und glückliches Ereignis. Möge ihm Glück und Gesundheit für alle Zeiten beschieden sein“, hieß es in einem Schreiben an die Queen.

In einem weiteren Schreiben an William und Kate verwies Gauck darauf, dass die Nachricht auch in Deutschland mit großer Freude aufgenommen worden sei. „Die Herzen und Gedanken der Menschen sind bei Ihnen und Ihrem Kind.“

+++ Botschaft legt in Berlin Riesen-Glückwunschkarte aus +++

13.50 Uhr: Die Briten feiern ihren kleinen Prinzen – und auch die Berliner können gratulieren. In der britischen Botschaft ist von Dienstagnachmittag bis Freitag eine zwei Quadratmeter große Glückwunschkarte ausgelegt. Darauf können Besucher zum „Royal Baby“ gratulieren, wie Botschafts-Mitarbeiterin Astrid Ladd sagte. Es seien bereits Glückwunschkarten, Anrufe und E-Mails eingegangen. Weil die Karte so groß ist, werde sie nicht via Post nach London geschickt – die Eltern sollen aber ein Foto davon bekommen.

+++ Baby-Wetten für 1,74 Millionen Euro +++

13.39 Uhr: Britische Buchmacher haben mit Wetten auf das Baby von William und Kate in den vergangenen Wochen und Monaten insgesamt mehr als 1,5 Millionen Pfund (rund 1,74 Millionen Euro) eingenommen, 40 Prozent davon aus dem Ausland. Das bestätigte ein Sprecher der Wettfirma Coral am Dienstag auf Anfrage. Die Geburt des „Royal Baby“ war demzufolge das größte Ereignis der Wettgeschichte Großbritanniens, das nichts mit Sport zu tun hatte.

+++ Babyfotos am Dienstagabend? +++

13.32 Uhr: Herzogin Kate wird nach der Geburt ihres Sohnes das Krankenhaus wohl frühestens am Dienstagabend verlassen. Kate werde nicht vor 18 Uhr Ortszeit aus der Klinik in London entlassen und nach Hause können, teilte der Palast mit. Eventuell müsse die 31-Jährige auch bis Mittwoch warten. Es wird damit gerechnet, dass sich Kate, William und deren neugeborener Sohn beim Verlassen der Klinik vor der Tür den Medienvertretern aus aller Welt und den Schaulustigen zeigen. Das würde dann der erste Blick auf das royale Baby sein, den die Öffentlichkeit bekommt.

+++ Kate und William bedanken sich bei Klinik-Team +++

13.24 Uhr: Jetzt sind die jungen Eltern selbst an der Reihe. Per Mitteilung bedanken sich Kate und William beim gesamten Team des St. Mary‘s Hospital, in dessen Geburtsstation „Lindo Wing“ die Herzogin am Montagnachmittag ihr Baby auf die Welt gebracht hatte. „Wir wissen, dass es eine sehr anstrengende Zeit für das Krankenhaus war und wir wollen daher allen - dem Team, den Patienten und de Besuchern - unseren Dank aussprechen für ihr Verständnis“, ließ das Paar über die Pressestelle des Königshauses ausrichten.

+++ Kleiner Prinz feiert mit Franka Potente +++

13 Uhr: Hätten Sie‘s gewusst? Der noch namenlose Prinz steht mit seinem Geburtsdatum in einer Reihe mit der Mutter des US-Präsidenten John F. Kennedy, Rose Kennedy (geboren 1890) oder auch der 1974 geborenen deutschen Schauspielerin Franka Potente (“Lola rennt“). Außerdem am 22. Juli Geburtstag haben unter anderen US-Bildhauer und Erfinder des Mobiles, Alexander Calder (1898), Schauspieler Willem Dafoe (1955, „Mississippi Burning“), Physik-Nobelpreisträger Gustav Hertz (1887), Jazz-Gitarrist Al di Meola (1954) und der russische Zar Michael I. (1596).

+++ „Beste Wünsche“ aus Japan +++

12.53 Uhr: Auch aus Japan kommen Glückwünsche - offizielle allerdings noch nicht von einem Monarchen. Aber immerhin hat sich Ministerpräsident Shinzo Abe gemeldet und Herzogin Kate und Prinz William zur Geburt ihres ersten Kindes gratuliert. „Das ist eine großartige Nachricht für die Welt wie für Großbritannien“, sagte der Rechtsnationale nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo und drückte seine „besten Wünsche“ aus.

+++ Ab 14 Uhr können auch die Berliner gratulieren +++

12.27 Uhr: In der britischen Botschaft in Berlin wird am Mittwochnachmittag eine zwei Quadratmeter große Glückwunschkarte ausgelegt. Darauf können die Besucher ab 14 Uhr zum „Royal Baby“ gratulieren, sagte die Botschafts-Mitarbeiterin Astrid Ladd. „Oben auf der Karte wird eine große Schleife sein.“ Darunter werden die Glückwünsche zu lesen sein. Die Botschaft erwartet einen großen Ansturm. Das britische Königshaus habe sehr viele Anhänger in Berlin und Umgebung, sagte Ladd. In der Botschaft seien bereits Glückwunschkarten, Anrufe und E-Mails eingegangen.

+++ Hollande setzt schon jetzt auf den Prinzen +++

12.08 Uhr: Die nächsten, bitte: Frankreichs Präsident François Hollande und seine Lebensgefährtin Valérie Trierweiler haben ihre „herzlichsten Glückwünsche“ an die jungen Eltern Herzogin Kate und Prinz William übermittelt. „Die gute Nachricht von der Geburt des Prinzen hat die Menschen in Frankreich erfreut“, heißt es nach Angaben des Élysée-Palastes in den Zeilen an das Paar. In einem zweiten Glückwunschbrief an Königin Elizabeth II. schrieb der Staatschef, der Prinz werde eines Tages entscheidend sein bei der Entwicklung „der ausgezeichneten Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern“.

+++ Putin gratuliert Elizabeth zum Urenkel +++

11.38 Uhr: Und jetzt gratuliert auch Wladimir Putin - vor allem der Queen. Der Kremlchef habe dem Neugeborenen, der Herzogin von Cambridge sowie allen Mitgliedern der königlichen Familie „robuste Gesundheit“ gewünscht. Das teilte der Kreml am Dienstag in Moskau mit.

+++ Charles‘ Statement im Wortlaut +++

11.35 Uhr: Und hier noch einmal die Mitteilung von Prinz Charles und Ehefrau Camilla zur Geburt des Royal Babys im Wortlaut: “Beide, meine Frau und ich, sind überglücklich über die Ankunft meines ersten Enkelkindes. Es ist ein unglaublich besonderer Moment für William und Catherine und wir sind so begeistert von der Geburt ihres kleinen Jungen.

„Großelternschaft ist ein einzigartiger Moment in jedermanns Leben, wie mir unzählige freundliche Menschen in den vergangenen Monaten bestätigt haben. Deshalb bin ich so enorm stolz darauf, zum ersten Mal Großvater zu sein und wir freuen uns außerordentlich, das Baby bald sehen zu dürfen.“

+++ Sternzeichen Krebs: Zeichen für Führungsstärke +++

11.28 Uhr: Der jüngste Nachwuchs im britischen Königshaus wird einmal ein führungsstarker Monarch – zumindest wenn es nach seinem Sternzeichen geht. Denn der Sohn von Prinz William und seiner Frau Kate ist Krebs. Damit scheint er einer Familientradition zu folgen: Sein Vater und auch dessen verstorbene Mutter Diana hatten das gleiche Sternzeichen.

Krebse gelten Astrologen zufolge als starke Führungspersönlichkeiten. Sie sind demnach beschützend und emotional, weil sie unter dem Einfluss des Mondes stehen. Gleichzeitig sollen sie sich schnell in ihr Inneres zurückziehen. Nach Einschätzung des Astrologen Patrick Arundell verleiht das Sternzeichen der neuen Nummer drei in der Thronfolge eine „stattliche Kraft“ und eine „sehr spezielle Aura“. Der junge Prinz werde als Krebs „sehr deutlich die Bedeutung der Familie, der Pflicht und des Staates verstehen“.

Übrigens: Wäre das Baby am Montag nur eine halbe Stunde später zur Welt gekommen, wäre es im Sternzeichen Löwe geboren worden.

+++ William erhält 159 Euro Elterngeld +++

11.21 Uhr: Jetzt ist bekannt, was William während seines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubes vom Staat erhalten wird: Wie britische Medien berichten, wird der junge Papa mit wöchentlich 136,78 Pfund (umgerechnet rund 159 Euro) Elterngeld bezuschusst - und soll das bereits akzeptiert haben.

+++ „Masel tov“ - Israel gratuliert Kate und William +++

11.02 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Herzogin Kate und Prinz William zur Geburt ihres ersten Kindes gratuliert. „Masel tov (Glückwunsch auf Hebräisch) im Namen des israelischen Volkes der Königin, Prinz Charles, dem glücklichen Paar und den Bürgern des Königreiches“, sagte Netanjahu.

+++ Geburtstafel vor dem Palast für 24 Stunden +++

10.59 Uhr: Der Buckingham Palace gibt via Twitter bekannt, dass die Tafel vor dem Palast, auf der die Geburt des royalen Nachwuchses verkündet wurde, für 24 Stunden aufgestellt bleibt.

+++ George oder James als Babyname? - Ansturm auf Wettbüros +++

10.11 Uhr: Nachdem in den vergangenen Wochen viel auf das Geschlecht der Nummer drei der Thronfolge gewettet wurde, steht kurz nach der Geburt der Name des kleinen Prinzen im Mittelpunkt. Die meisten Wetteinsätze wurden dabei auf die Namen George und James gesetzt, wie die Buchmacher mitteilten.

George ist der heiße Favorit bei dem irischen Wettbüro Paddy Power, gefolgt von James, Alexander und Louis. Beim Anbieter Ladbrokes tippen die meisten Kunden auf James, den Namen von Kates Bruder. Aber auch Harry wird in Anspielung auf Williams Bruder genannt.

Der Königshof hatte nach der Geburt am Montagabend mitgeteilt, den Namen des Babys „zu gegebener Zeit“ zu verkünden. Auch auf den genauen Termin der Bekanntgabe werden nun selbstverständlich Wetten angenommen.

Und der Phantasie der Wettbüros sind offenbar keine Grenzen gesetzt: Auf die ersten Worte des kleinen Thronfolgers kann nun ebenfalls schon Geld gesetzt werden. Auch Wetten darauf, ob William oder Kate das Baby beim Verlassen der Klinik auf dem Arm tragen, werden angeboten. Wer möchte, kann bei den Wettanbietern auch über die Farbe des Kleids von Kates Schwester Pippa bei ihrem ersten Besuch in Krankenhaus spekulieren.

Der Hype um das „Royal Baby“ brachten den Wettanbietern bisher nach eigenen Angaben insgesamt fast 1,2 Million Euro ein. Vor allem über das Geschlecht des Kindes war lange spekuliert worden. Nach einem vermeintlichen Versprecher Kates hatten bei Paddy Power 60 Prozent der Spieler auf ein Mädchen getippt. Auf den Montag als Geburtstermin hätten nur fünf Prozent gesetzt, sagte ein Sprecher des Buchmachers Williams Hill. Der 17. Juli sei der klare Favorit gewesen.

+++ Salutschüsse und blaue Farbe +++

9.26 Uhr: Das Royal Baby ist da - und in Großbritannien herrscht Feierstimmung. Am heutigen Dienstag soll der kleine Junge, der an dritter Stelle der britischen Thronfolge steht, der Tradition gemäß mit 41 Salutschüssen im Green Park in der Nähe des Buckingham Palastes in London begrüßt werden, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.

Gleichzeitig werden dem Plan zufolge 62 Schüsse am Tower von London zu hören sein. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in London erstrahlen in den kommenden Tagen in royalem Blau, unter anderem die Brunnen am Trafalgar Square sowie der Triumphbogen Marbel Arch.

Am Abend hatten Hunderte Menschen vor dem Buckingham Palast und am Trafalgar Square die Nachricht von der Geburt gefeiert – bis Gewitterschauer dem ein Ende setzten. Bei den Irish Guards, dem Regiment, dem William angehört, wurde mit Guinness auf den kleinen Thronfolger angestoßen.

Britische Zeitungen druckten am Dienstag Sonderseiten zur Geburt. So änderte das Boulevardblatt „The Sun“ seinen Titel in „The Son“ („Der Sohn“) um. Das erste Kind von William und Kate (beide 31) war am Montagnachmittag zur Welt gekommen, verkündet wurde die Geburt am Abend.

+++ Junge Familie will nach Berkshire fahren +++

7.21 Uhr: William, der als Rettungshubschrauber-Pilot auf einer Militärbasis in Wales arbeitet, hat derzeit Urlaub. Nach der Geburt will er zwei Wochen Vaterschaftszeit nehmen. Es wird erwartet, dass das Paar in die Ortschaft Bucklebury in der Grafschaft Berkshire unweit Londons fährt und dort die ersten Wochen mit seinem Kind verbringt.

+++ Hollywood-Stars gratulieren +++

7.14 Uhr: Auch aus Hollywood trudeln die ersten Glückwünsche für das Royal Baby in London ein: „Lang lebe der zukünftige König“, schrieb „Star Trek“-Star William Shatner (82) auf Twitter. Schauspieler und Autor Albert Brooks (66) verkündete über den Kurznachrichtendienst: „Glückwünsche für William und Kate. Euer Sohn und ich haben am selben Tag Geburtstag“. Scherzend fügte er hinzu, man solle auch ein wenig an das heute geborene Pferd denken, mit dem das Kind einmal Polo spielen werde.

Schauspieler Jeff Daniels (58) witzelte in einem Tweet, er werde eine Menge Geld zahlen, falls sie das Baby „Royal“ nennen würden. Die kanadische Darstellerin Ellen Page (26) flachste auf Twitter: „Wow, die Leute sind total aus dem Häuschen für diese neue britische Band, das Royal Baby“. Auch Rapperin und Schauspielerin Queen Latifah (43) hieß den „zukünftigen König“ mit „viel Liebe“ willkommen.

+++ Kontroverse in Neuseeland +++

6.50 Uhr: Neuseeland hat die Geburt des Prinzen von Cambridge in London am Dienstag mit 21 Böllerschüssen gefeiert. Am Abend sollten mehr als 20 Sehenswürdigkeiten in blauem Licht erstrahlen. Die Regierung schenkt den Eltern Prinz William und Kate zur Geburt einen handgewobenen Wollschal, sagte Premierminister John Key. Auch Australiens Regierung gratulierte mit den besten Wünschen.

Der am Montag geborene Sohn von Prinz William und Kate wird wie heute seine Urgroßmutter Königin Elizabeth eines Tages Staatsoberhaupt der ehemaligen Kolonien Neuseeland und Australien - wenn die Republikaner die Monarchie bis dahin nicht abschaffen. Die Kampagne gehe weiter, teilte die republikanische Bewegung in Neuseeland mit. 42 Prozent seien bereits für ein neuseeländisches Staatsoberhaupt, sagte der stellvertretende Vorsitzende, Savage, der nur einen Namen benutzt.

„Hochzeiten und Geburten haben einen Doppeleffekt: manche Leute werden von den Emotionen und der Begeisterung mitgerissen, aber wir bekommen auch bei solchen Anlässen neue Unterstützung, weil viele Leute mit solchem Spektakel nichts mehr anfangen können.“

„Wir freuen uns auf eine Zukunft, in der ein australisches Staatsoberhaupt gleichberechtigt neben dem britischen Monarchen stehen kann“, sagte der Vorsitzende der australischen Republik-Bewegung, David Morris. 1999 verloren die Republikaner ein Referendum über die Zukunft der Monarchie knapp. Seitdem ist nach Umfragen die Zahl der Monarchiekritiker aber gefallen.

+++ Cameron und Obama werden pathetisch +++

6.30 Uhr: Kurze Zeit nach der Geburt trudelten Glückwünsche aus Großbritannien und der Welt ein. Premierminister David Cameron betonte die historische Bedeutung der Geburt. „Dies ist ein wichtiger Moment in der Geschichte unserer Nation“, sagte Cameron in London.

US-Präsident Barack Obama und First Lady Michelle gratulierten Kate und William ebenfalls. Der britische Prinz sei zu einer Zeit auf die Welt gekommen, in der das Verhältnis zwischen Großbritannien und den USA von „Verheißung und Chancen“ geprägt sei, erklärte Obama. Er und sein Frau wünschten William und Kate „all das Glück und den Segen, den die Elternschaft bringt“.

+++ Kanadas Premier erinnert an „künftigen Souverän“ +++

6.27 Uhr: Auch in Kanada, das zum Commonwealth-Staatenbund gehört, gab es Illuminationen in Babyblau zu Ehren des royalen Nachwuchses in Großbritannien. Laut den Berichten örtlicher Medien vom Montag wurde die Touristenattraktion Niagara-Fälle an der Grenze zwischen Kanada und den USA passend zum Geschlecht des ersten Kindes von Prinz William und Herzogin Kate illuminiert. Auch der 553 Meter hohe CN-Turm in Toronto, der kanadischen Wirtschaftsmetropole, leuchtete nach Angaben eines Sprechers aus diesem Anlass blau.

Das Royal Baby sei der „künftige Souverän Kanadas“, erinnerte Premierminister Stephen Harper seine Landsleute. Den frischgebackenen Eltern wünschte er „Gesundheit und Glück“. Kanada ist eine parlamentarische Monarchie, deren Staatsoberhaupt die Großmutter von Prinz William, Königin Elizabeth II., ist.

+++ Illuminationen zu Ehren des Babys +++

6.20 Uhr: Über das Geschlecht des „Royal Baby“ war viel spekuliert worden, nach eigenem Bekenntnis wussten die Eltern es bis zur Geburt selbst nicht. Die britische Boulevardzeitung „The Sun“ erschien am Dienstag unter dem Titel „The Son“ („Der Sohn“). Die meisten anderen Zeitungen verkündeten die Nachricht mit der Schlagzeile: „It's a boy“ („Es ist ein Junge“). Dieser Satz leuchtete in der Nacht auch auf dem BT-Turm in London auf, das Riesenrad London Eye erstrahlte in den Nationalfarben.