Mutterglück für die Familienministerin: Tochter Lotte Marie kam in der Berliner Charité auf die Welt. Schröder nimmt jetzt erst einmal Babypause.

Berlin. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ist Mutter geworden. Sie habe ihr Baby in der Nacht zu Donnerstag zur Welt gebracht, berichteten verschiedenen Agenturen und bestätigten damit einen Bericht des "Wiesbadener Kuriers“ (Freitagausgabe). "Vater, Mutter und Kind sind gesund und wohlauf“, sagte ein Ministeriumsprecher am Donnerstag in Berlin, wollte aber keine Einzelheiten nennen. Beide befinden sich Klinikkreisen zufolge im Virchow-Klinikum der Berliner Charité.

Der Zeitung zufolge ist das Kind ein Mädchen und heißt Lotte Marie. Die Geburt war erst im Juli erwartet worden. Die Ministerin will bis zum September Babypause machen und nach der gesetzlichen Mutterschaftszeit von 14 Wochen wieder an ihren Schreibtisch im Ministerium zurückkehren. Elternzeit können weder sie noch ihr Ehemann nehmen, da Abgeordnete, Minister und Parlamentarische Staatssekretäre keinen Anspruch auf Elternzeit oder Elterngeld haben.

Die 33-jährige Wiesbadenerin ist die erste Bundesministerin überhaupt, die während ihrer Amtszeit Nachwuchs bekommt. Im Februar 2010 hatte sie ihren Lebensgefährten Ole Schröder (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, geheiratet. Ihr Ehemann ließ sich am Donnerstag bei der namentlichen Abstimmung über den Atomausstieg im Bundestag entschuldigen.

Auch sein Ressort wollte unter Hinweis auf die Privatsphäre keine Einzelheiten über die Geburt mitteilen. Das ist konsequent: Kristina Schröder hatte schon vor ihrer Babypause angekündigt, dass es nach der Geburt weder Interviews noch Stellungnahmen geben werde.

Vertreten wird Kristina Schröder während ihres Mutterschutzes von den Staatssekretären Hermann Kues und Josef Hecken, auf Ministerebene von Bildungsministerin Annette Schavan (CDU). (dpa/dapd)