650.000 Deutsche feiern den Tag des Hundes. Und Tierärzte geben zehn Prozent Rabatt auf alle Behandlungen

An diesem Sonntag werden sie auf den Hund kommen, die Menschen, die die Rubrik „Tag des ...“ mit griffigen Begriffen bestücken. „Bei vielen Aktionen steht der treue Gefährte im Mittelpunkt“, heißt es. Das Wasser könnte einem in die Augen schießen. Aber 650.000 Mitglieder – so viele hat der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) – können natürlich nicht irren. Den Deutschen Kinderschutzbund unterstützen übrigens nur 50.000.

Was wird nicht alles angeboten! Die SmartVet-Tierarztpraxen offerieren am Wochenende zehn Prozent Rabatt auf alle Behandlungen für Hundebesitzer. (Und was ist, wenn nur dem Tier etwas fehlt?) Auf dem Platz des Gebrauchshundevereins auf Sylt wird gegrillt. Da ist Vorsicht geboten, denn „In China essen sie Hunde“ heißt ein erfolgreicher dänischer Film. Das Reich der Mitte ist zwar ziemlich weit weg, aber unsere Nachbarn sind nah dran und haben immerhin den Hot Dog zu ihrem Wappentier gemacht.

Man sollte aber auch an diejenigen denken, die nicht mitfeiern können. Es gibt Mitbürger, die unter Canophobie leiden. Diese Angst vor Hunden ist wahrscheinlich ähnlich schlimm wie die starken Gefühle der Hundehasser, von denen es ja auch einige geben soll. Nicht selten wird diese Abneigung ausgelöst durch einen unbedachten Schritt in etwas Weiches auf dem Fußweg.

Groß rauskommen könnte Jana Ina Zarella. Das Model ist Schirmherrin dieses Tages. Zarella zeichnet sich, so der VDH, „durch eine außerordentlich positive Einstellung zum Leben mit dem Hund aus“. Die Deutschbrasilianerin, die im Privatfernsehen außerordentlich positiv ihre Hochzeit, ihre Schwangerschaft und die Suche nach einem Haus vermarktete, war auch schon beim TV-Hundeflüsterer Martin Rütter zu Gast. Vor Kurzem tauchte sie allerdings in der Sendung „Catwalk 30+“ auf. Verträgt sich das? Vielleicht interessiert das aber kein Schwein. Dieses hat „seinen“ Tag ja auch erst am 14. Juli.