Die Eltern von Tom wollten ihrem Sohn etwas Gutes tun und haben seine Einschulung zum Anlass genommen, das Kinderzimmer nach der Feng-Shui-Lehre umzugestalten. Bis ins kleinste Detail hat Expertin Sabine Schulze der Familie Tipps gegeben. Herausgekommen ist ein Raum voller Überraschungen.

Tom ist manchmal unordentlich. Sein Spielzeug räumt er nur ungern weg. Viel lieber geht er auf der Straße mit seinen Freunden spielen. Das sagt zumindest seine Mutter Manuela. Also haben sie und ihr Mann die Einschulung zum Anlass genommen, sein Kinderzimmer neu aufzuräumen.

"Wir mussten einen Schreibtisch kaufen und unterbringen. Das wollten wir gleich richtig machen", sagt Manuela. Dabei sei sie auf die Idee gekommen, Toms Zimmer nach Feng-Shui umzustellen. "Schließlich ist das einer der wichtigsten Abschnitte in Toms Leben."

Rat für diese Umstrukturierung haben die drei von der Innenarchitektin und Feng-Shui-Beraterin Sabine Schulze bekommen. Sie hat die Familie besucht und sich Toms Zimmer genau angesehen. "Zuerst einmal brauchte ich das Datum, die Uhrzeit und den Ort seiner Geburt", sagt die Expertin. Damit habe sie feststellen können, welches Element in Toms Leben dominiere. Das Ergebnis: Tom ist ein Erde-Typ. Diese Menschen seien nach Feng-Shui eher emotional, intellektuell, rational und pragmatisch denkend. Aber sie würden auch grübeln und sich Sorgen machen. "Bei Tom ist dieses Element sogar stark ausgeprägt. So war klar, dass wir bei der Einrichtung genau darauf achten müssen", so Sabine Schulze.

In einem nächsten Schritt nahm die Expertin eine Kompassmessung in dem Kinderzimmer vor. So konnte sie den Raum nach den Himmelsrichtungen aufteilen. "Jede Himmelsrichtung steht nach Feng-Shui für eines der Elemente. Und jedes dieser Elemente hat ein spezielles Thema. So steht beispielsweise Feuer für Ruhm und Erleuchtung", so Schulze. "Also wussten wir, in welchem Bereich des Zimmers sich das Element Erde befindet." Allerdings auch, welche Materialien am besten zu ihm passen.

So habe sie einen Grundriss des Zimmers gezeichnet, auf dem sie seine Möbel nach Feng-Shui neu angeordnet habe. Selbst einen Vorschlag für die Wandfarbe habe sie den Eltern gemacht. "Helle Erdtöne waren genau richtig für Tom", sagt Sabine Schulze. In die Mitte des Raumes sollten Toms Eltern einen runden Teppich legen. "Dadurch wird die Mitte betont, was nach Feng-Shui wichtig ist. Und der Raum vermittelt ein Gefühl der Ruhe. Ein Problem hatten wir jedoch mit dem Zimmer. Durch die Grundrissform des Raumes ergeben sich im Nordwesten und Norden sogenannte Fehlbereiche für die Elemente Metall und Wasser", so Sabine Schulze. Also sei es wichtig gewesen, diese Elemente zusätzlich zu verstärken. So habe sie vorgeschlagen, die Landkarte an die Wand zu hängen. Wasser wird nach Feng-Shui übersetzt mit Reise und Karriere.

Tom fühlt sich wohl in seinem neuen Zimmer. "Ist schön hier", sagt er. Auch Mutter Manuela ist glücklich mit dem Ergebnis: "Ich habe das Gefühl, dass er ordentlicher geworden ist."