Stress in der Schule, Probleme mit den Eltern, Liebeskummer, keine Arbeit und Ärger mit der besten Freundin oder dem besten Freund veranlassen Jugendliche manchmal zu sagen: "Ich bring mich um." Aber sind das wirklich Gründe, um sein junges Leben aufzugeben?

So sind wir der Frage nachgegangen, warum Jugendliche sich das Leben nehmen, damit wir verstehen, was in diesen Menschen vorgeht. Doch kann man so etwas verstehen, kann man es verhindern? Jährlich nehmen sich rund 400 Jugendliche in Deutschland das Leben. Weitere 4000 junge Menschen versuchen, sich umzubringen.

Sie lassen Freunde und Familie allein zurück, und das Einzige, was den Hinterbliebenen bleibt, sind Erinnerungen, Kummer und die quälende Frage "Warum?".

Es gibt verschiedene Methoden sich umzubringen. Mädchen bevorzugen die "weicheren Methoden" wie Selbstvergiftungen mit Überdosen von Schmerz- und Beruhigungsmitteln. Jungen dagegen wählen "härtere Methoden" wie Erhängen, Ertränken, Erschießen, schwere Stich- oder Schnittwunden, den Sprung aus großer Höhe, oder sie werfen sich vor Verkehrsmittel.

Auch das Internet wird von Jugendlichen für Verabredungen zum Freitod genutzt. Durch so genannte Suizid-Chaträume werden die Jugendlichen in ihrem Vorhaben bestärkt.

Es ist schwer zu erkennen, wenn ein Junge oder ein Mädchen suizidgefährdet ist, aber man sollte auf verschiedene Warnzeichen achten, wie zum Beispiel: Weglaufen von zu Hause, Verschenken von Lieblingssachen, Diebstähle, Schule schwänzen, andauernde schlechte Laune, Ess- und Magersucht, Abbrechen von Freundschaften und kein Interesse mehr an lieb gewonnenen Hobbys.

Doch muss man sich wirklich das Leben nehmen, gibt es keinen anderen Ausweg? Für die nötige Unterstützung können nur die Freunde und die Familie sorgen, indem sie mit den Suizidgefährdeten reden und ihnen helfen. In jeder Stadt gibt es eine Telefonseelsorge und Beratungsstellen, die den Betroffenen und ihren Angehörigen helfen können. Jedes Gespräch mit Suizidgefährdeten ist eine Hilfestellung für den richtigen Weg, und wir alle sollten versuchen zu helfen!

Jana Iserhot und Maria Görgler, 9 c Gymnasium Osterbek