So viel kompakt Nützliches haben die Schülerinnen und Schüler der Parchimer Evangelischen Grundschule "Paulo Freire" lange nicht gelernt wie jetzt in diesen handwerklichen vier Wochen! Astrid Höhle brachte das Riesenprojekt mit Namen "Auf den Spuren der Slawen" auf den Weg. Die Referendarin steckt voller Lehr- und Lern-Ideen und hat auch gleich, damit für die Realisierung gesorgt war, erfolgreich die Sponsoren angesprochen: den Parchimer Lions Club, die Asklepios-Klinik, die Sparkasse Parchim-Lübz, die örtliche Aral-Tankstelle - und "Kinder helfen Kindern", den Abendblatt-Verein mit der Kraft seiner Leserspenden. Ganze vier Wochen lang stand der Schulalltag im Zeichen von "Selbermachen": Es wurde getöpfert, Filz hergestellt, schließlich sogar eigenhändig und -füßig von den Schülerinnen und Schülern eine ganze Hütte aus selbst gestampften Lehmziegeln erbaut. Experten in Sachen Lehmbau waren Andreas Gottschalk und Jason Krummbein aus Güstrow, die das Unternehmen Lehmhüttenbau begleiteten, den jungen Baumeistern aber jede Gelegenheit zum Probieren ließen. Viele Parchimer halfen dabei, spendeten so manchen Euro und staunten nicht schlecht über den Eifer aller Beteiligten. "Kinder helfen Kindern" hat dieses Projekt sehr gern gefördert. Kinder lassen sich so wunderbar begeistern und motivieren, wenn man sie denn nur anleitet und ihnen die Möglichkeit gibt, selbst etwas zu tun. "Unsere Schüler waren mit Wonne dabei und haben viel gelernt", so das Fazit von Astrid Höhle. Die Erfahrungen dieses Projektes möchte sie in ihre Hausarbeit einfließen lassen, die die Zusammenarbeit zwischen behinderten und nichtbehinderten Kindern im Schulalltag zum Thema hat.