San Francisco. Nach einem Unwetter ist ein Teilstück des Highway Nr. 1 am Pazifik die Klippen hinab gestürzt. Strecke zeitweise voll gesperrt.

Drama auf der Traumstraße: Hunderte Autofahrer saßen über die Osterfeiertage auf einer der beliebtesten Tourismusrouten Kaliforniens fest und mussten evakuiert werden. Nach schweren Unwettern war am Wochenende ein Teilstück des berühmten Highway Nr. 1 entlang der Pazifikküste abgebrochen und die Klippen hinabgestürzt. Die Behörden ordneten eine sofortige Vollsperrung auf etwa 50 Kilometer Länge an.

Etwa 1.600 Menschen konnten daher ihre Fahrt zunächst nicht fortsetzen und verbrachten die Nacht in nahen Hotels, Notunterkünften oder im Auto. Nachdem Statiker die Haltbarkeit des vom Absturz nicht betroffenen Teils der Straße geprüft hatten, konnte der Verkehr einspurig wieder fließen. Dazu wurden Konvois gebildet, um die Sicherheit zu gewährleisten.

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Harter Schlag für die Tourismusbranche

Der Erdrutsch ereignete sich in der Nähe der Rocky Creek Brücke. Es ist der mit Abstand beliebteste Abschnitt des Pacific Highways auf dem Weg nach Big Sur, eines der touristischen Highlights der Region. Vorausgegangen waren tagelange, heftige Regenfälle und Stürme. Die Kalifornischen Straßenbaubehörde erklärte, man arbeite mit Hochdruck daran, die Fahrbahn wieder zu stabilisieren. Alle Nationalparks in dem betroffenen Gebiet - einschließlich Point Sur, Andrew Molera, Pfeiffer Big Sur, Julia Pfeiffer Burns und Limekiln - wurden für Tagesbesucher und Camper „bis auf weiteres“ geschlossen, teilten die Behörden mit. Man wolle das Verkehrsaufkommen dadurch verringern. Für die Tourismusbranche der Region, die sich gerade auf die Saison vorbereitet, ist das eine Katastrophe.

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Highway 1 - der Klimawandel macht der Strecke heftige Probleme

Denn der Highway war in der Region von Big Sur bereits im vergangen Jahr durch Erdrutsche stark beschädigt und gesperrt worden. Die mehrmonatigen Reparaturarbeiten sollten Ende des Frühjahrs abgeschlossen werden. Dieser Zeitplan steht nun in Frage. Aufgrund seiner herrlichen, sehr ausgesetzten Streckenführung entlang von Steilküsten und Buchten ist der Highway 1 schon immer in Gefahr gewesen, von Unwettern getroffen zu werden. Aufgrund der Zunahme extremer Wetterereignisse in den vergangenen Jahren haben die Schäden und Streckensperrungen massiv zugenommen.